Advent – Weihnachten
Die Adventzeit, die Vorbereitungszeit für Weihnachten, ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Adventkränze werden gebunden, Nikolausfeiern veranstaltet, Krippen gebaut, Kekse gebacken, Familienfeste gefeiert.
Adventbräuche
Adventkalender
Ist ein täglicher Wegweiser bis zum 24. Dezember. Hinter jedem Fensterchen warten heutzutage Süßigkeiten auf die Kleinen. Ursprünglich sollte sich hinter jeder Tür eine besinnliche oder religiöse Botschaft verbergen.
Barbarazweige blühen lassen
Die Hoffnung ist eine der Kernbotschaften des Advents. Als Zeichen zuversichtlichen Wachsen-Lassens gibt es die Tradition der Barbarazweige. Am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, werden kleine Zweige von Obstbäumen in unseren Breiten vorzugsweise Forsythien- oder Kirschzweige abgeschnitten und in einer Vase im Haus eingefrischt. Spätestens bis zum Heiligen Abend sollten sie erblühen. Dieses Aufblühen gilt als Zeichen der Hoffnung in der dunkelsten und kalten Jahreszeit.
Der Adventkranz
Die Ankunft des Lichts erwarten. Der Adventkranz ist ein Brauch aus dem 19. Jahrhundert. Die vier Kerzen des Adventkranzes sind ein Hinweis auf das Licht, das zu Weihnachten durch die Geburt Jesu der Welt geschenkt wird. Die Kreisform des Adventkranzes kann als Symbol des Erdkreises, der Ewigkeit und als Symbol Gottes verstanden werden. Der Adventkranz ist ein Zeichen der Hoffnung, dass nicht Dunkel und Tod, sondern Licht und Leben siegen werden. Das Tannengrün soll Symbol für Leben, Hoffnung und Gemeinschaft sein.
Das Keksebacken
Untrennbar mit der Vorweihnachtszeit verbunden ist das Backen von Keksen und Lebkuchen. Lieb-Zelten hat man das köstliche Gebäck aus Mehl, Honig, Eiern, Gewürzen und Triebmitteln wie Natron früher genannt, wobei Zelten einfach die verschiedenen Formen bedeuteten. Nikolo und Krampus werden ebenso aus Lebkuchenteig gezaubert wie der Fisch das Symbol der alten Christen für Jesus oder Stern und Herz.
Kletzenbrot
Früher wurde dieser Speise eine segensreiche Wirkung nachgesagt. Der Schwartling, das knusprige Ende des Kletzenbrotes, galt bei den jungen Burschen früher als Liebesbeweis. Aber auch für Mädchen hatte der Schwartling eine Bedeutung. Gelang es einem Mädchen, in der Adventzeit neun verschiedene Schwartlinge zu „sammeln“, so konnten sie hoffen, im folgenden Jahr geheiratet zu werden.
Weihnachten in anderen Ländern
Doch nicht überall auf der Welt, wird das Weihnachtsfest gleich gefeiert. Manche Länder feiern den Nikolaustag, andere bekommen ihre Geschenke erst am 25. Dezember und wieder andere feiern die Bescherung nach der Silvesternacht.
Arbeitsmaterialien zur Adventzeit
Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Nikolo und Partl | Gelebtes Brauchtum im Mölltal
Schülerradiosendung der HS Winklern im Mölltal
Sendungsbetreuung:
Liselotte Podesser | 2004
Im Medienverleih des Kärntner Medienzentrums für Bildung und Unterricht finden Sie zahlreiche Medien zum Thema „Advent und Weihnachten“, mit deren Hilfe Kindern die Bedeutung der in der Weihnachtszeit weit verbreiteten Bräuche und des Festes selbst vermittelt werden können.